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1334. Februar 21. Kosel (dat. Kozle).

Fer. sec. p. dom. Remin.

Lestko, Herzog v. Ratibor, bek., daß die Stadt Kosel mit ihrem Territorium, die ihm sein Bruder [! Richtiger Vetter. Ihre Väter waren Brüder! ] Wladislaw, Hzg v. Beuthen (dux Buthumiensis), für 4000 Mk. verpfändet hat, von demselben oder seinen Nachfolgern innerhalb 15 Jahren eingelöst werden könne. Stirbt er während dieser Zeit, so sollen Stadt u. Land an Wladyslaw zurückfallen u. alle erhobenen Einnahmen jedweder Art von der Pfandsumme abgezogen werden. Den dann verbleibenden Überrest vermacht er seiner Schwester, der Herrin Offca, Nonne zu Ratibor. Die Einwohner von Stadt u. Land gelobt er ferner, bei ihren Rechten zu erhalten u. sie in ihrem Besitz nicht zu schmälern.

Zur größeren Sicherheit dieses Vertrags, der von den gestrengen Rittern H. Samborius u. H. Dietrich v. Snellewald erwirkt worden ist; läßt Lestko sein größeres Siegel durch H. Peter, seinen Kaplan u. Notar, Pfarrer von Wladyslaw (Löslau), anhängen. Ausgef. von Svatko, Notar d. Herzogs Wladyslaw.


Abgedr. a. d. ältesten Oelser Kopialbuch (14. Jahrh.) i. Bresl. Staatsarch. F. Oels III. 22. A, 207 bei Grünhagen u. Markgraf, Lehns- u. Besitzurkunden Schlesiens II, 418. Früherer Abdr. b. Sommersberg, Script. rer. Siles. I, 884 u. Lünig, Cod. Germ. dipl. II, 387.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.